Montag, 8. Mai 2017

Frühlingsbeginn und die Datura

Über den Frühling und die Datura


Es gibt die Kategorie „dämlich“ und es gibt die Kategorie „natürliche Selektion“. Datura ist eine Schönheit und Datura ist eine Bestie. Versuchen Sie, sie zu reiten und sie wird Sie fressen, wollen Sie sie streicheln wird sie schnurren. Keinesfalls sollten Teile des Stechapfels verzehrt werden. Die Pflanze und alle ihre Teile sind hochgiftig.Die orale Einnahme führt bestenfalls zu einem „Horrortrip“ gefolgt von mehrtägigen schweren Kater, kann allerdings auch zum Delirium oder vorzeitigen Ableben führen. 



Besonderes Augenmerk liegt auf jenen Fällen die es schaffen, Gott weiß wie, ein Fahrzeug in Betrieb zu nehmen und auf ihrer Autofahrt mit einer Anzahl von Fabelwesen in Verbindung zu treten, ohne, dass ihnen das in irgendeiner Form seltsam erschiene. Nachtschattengewächse können im Gegensatz zu den meisten anderen Halluzinogen echte Halluzinationen auslösen. Echte Halluzination sind nicht von der Realität nicht zu unterscheiden.


Über die Wirkung


Die meisten anderen Substanzen führen zu einer Veränderung in der Wahrnehmung oder zu Pseudo-Halluzinationen die als Halluzination erkannt werden können. Sie nehmen die Brille ab und die Halluzination wird unscharf. Das trifft hier nicht zu. Sprechen Sie mit der Elbenkönigin und ja von solchen Fällen wurde berichtet, ist Sie von ihrer Sehunschärfe unbeeindruckt.

Die mittelalterlichen Hexen haben die Pflanze zu Salben und Cremen verarbeitet, die so als Aphrodisiakum wirkten. Der gleiche Effekt ließe sich durch Rauchen oder Räuchern erzielen. Eine geeignete Dosis für einen gesunden Erwachsenen läge bei etwa 10 bis 15 getrockneten Samen.

 Die Samen werden hierzu auf eine glühende Kohle aufgebracht und der entstehende Rauch eingeatmet, alternativ in Zigaretten geraucht. Der Geschmack wird als leicht holzig beschrieben und wirkt zuerst erweiternd auf Bronchien anschließend ermüdend, gefolgt von leichten bis mittleren erotischen Empfindungen und häufig von sexuellen Träumen. 

Die Blätter werden vorwiegend im Zusammenspiel mit Hanfprodukten geraucht. Beim Hanf sind bekanntlich nur die Weibchen potent. Datura gilt als männliches Symbol. Das harmonische Zusammenspiel der Geschlechter gibt dem ganzen eine stark sexuelle Note. Mehr als 1 mittelgroßes, getrocknetes Blatt wird hierbei nicht verwendet. Berücksichtigt werden muss, dass der Wirkstoffgehalt wie bei allen Naturprodukten natürlichen Schwankungen (Wetter, Boden, Standort) ausgesetzt ist. 

Allgemein wirkt Datura als Delirium und und war Teil der ersten durchgeführten Narkosebehandlung. Die medizinische Anwendung wurde in der westlichen Welt durch wirksamere Produkte abgelöst, findet allerdings in Osteuropa und Südasien noch Verbreitung. Zum täglichen Gebrauch oder als „Partydroge“ ist Datura völlig ungeeignet. Ein anderer Aspekt der Datura ziehlt auf die Vorbereitung auf das Ayahuasca-Ritual hierzu wenden Sie sich an Ihren örtlichen Schamanen.


Anbau und Verbreitung


Der Stechapfel kommt weltweit vor und hat Eingang in schamanische Traditionen des Amazonas, des mittelalterlichen Europa, des antiken Griechenland bis in die indischen Veden gefunden. Überall lässt sich Einfluss und Verwendung von Datura nachweisen. 

Die Pflanze allein wirkt mythisch und ist eine optische Bereicherung für den Garten. Der Anbau ist in Deutschland jederzeit legal möglich und unterliegt keinerlei Beschränkung. Sie kann völlig problemfrei aus Samen gezogen oder im Supermarkt gekauft werden und besitzt starkes Durchsetzungsvermögen. Die Pflanze ist einjährig krautig mit einer Wuchshöhe zwischen 20 und 120 cm. Es handelt sich um einen Lichtkeimer. Sie entwickelt prächtige weiße Blüten, die sich vorwiegend Nachts öffnen, da die Bestäubung durch den Nachtfalter erfolgt. 

Die Blüte strahlen einen angenehmen süßlichen Duft aus, Stamm und Blätter allerdings weniger, weshalb der Geruch insgesamt als eher störend empfinden. Die Früchte erreichen in etwa die Größe von Roßkastanien und verfügen über scharfe Stacheln. Gegen Ende ihrer Lebenszeit platzen sie auf und legen dann jeweils mehrere hundert Samen frei. Die Samen können einfach entnommen und zur späteren Verwendung aufbewahrt werden.



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